Im Trierischen Volksfreund (das ist sowas wie ein Neues Deutschland der Eifel-Mosel-Region, also eine Alleinvertretungs-Tageszeitung) gab es gestern einen Artikel zum Pferdemarkt. Deutschlehrern möchte man ihn anempfehlen als Lehrwerk: Meinung und Bericht vermischt, ein' Zeitung tut das niemals nicht.
Wortlaut:
"Etwas makaber in diesem Umfeld wirkt der Imbissstand, der Pferdewurst mit Brötchen anbietet."
Dazu stellen sich mir Fragen:
1. Wäre es weniger makaber gewesen, in diesem Umfeld Schweinewurst mit Brötchen anzubieten?
2. Was dachten die Pferde in der Halle darüber, dass direkt neben ihnen Gulasch und Gehacktes angeboten
wurde?
3. Was, nach Meinung des Schreibers, wird auf derlei Pferdemärkten an Lebendtier zu welchem Zweck
vermarktet?
Zuckersüß dann die Bildunterschrift zu Ponys und Kinderkulleraugen: "Die ganz kleinen Pferde üben auf die ganz kleinen Besucher eine besondere Anziehungskraft aus."
Jahaa. Das sind die für die ganz kleinen Pferdewürste.
Und dann noch was für die Sprachfreunde unter uns:
Menschen, Tiere, Parkplatznot.
Herbstausgabe des Prümer Pferdemarktes entpuppt sich als Besuchermagnet
Wow.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen